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Berichte
23.10.2007 | Meisterschaft Lebuser Land | geschrieben von Gerhard Brettschneider | Samstagmorgen, kurz nach halb acht rein ins Auto, unterwegs zwei Wolfgangs eingeladen und ab in Richtung Osten. Es rufen nicht die Berge, aber ein schönes OL-Gelände unweit der Warthe nahe des Dorfes Strychy.
2004 war das Gelände für die polnische Ultralang-Meisterschaft auserkoren. Also eine recht aktuelle Karte, auf der die 7. Meisterschaft der Woiwodschaft Lubuskie in Lang-OL ausgetragen wurde. Erst im Januar 2000 wurde der regionale OL-Verband gegründet.
Knapp 2:30 Stunden nach Abfahrt in Kaulsdorf haben wir das WKZ erreicht, wie üblich mitten im Wald. Wieder einmal ist unsere Meldung nicht angekommen, doch das tut keinem Weh, unkompliziert erhalten wir Startzeiten, Postenbeschreibungen und alles ohne einen Zloty bezahlen zu müssen.
8500 m 0 Hm und 13 Posten stehen auf der H 50 (die gleiche Bahn für H 45 und H 55!) an! Nun ja, die Höhenmeter zählen müssen unsere Sportfreunde noch lernen. Waren doch schon am WKZ erhebliche Dünen zu sehen.
Gudrun musste sich beeilen, pünktlich am 2 Kilometer entfernten Start zu sein, die anderen hatten etwas mehr Ruhe. Doch irgendwann ist auch der Letzte dran.
Nach dem scharfen Start gab es die Karte und gleich ein langer Schlag, 1200 m zum Posten 1, durchgängig im Quergang, kurz vor dem Posten (weil die Karte fahrlässig gelesen!) durch Brennnesseln und Brombeeren, eine delikate Mischung. So ging es dann auch weiter, an Posten 4 war die halbe Strecke herum, die Puste etwas raus und dann kommen auch bald die Fehler.
Bei mir zum Posten 8, Quergang, keine Kontrolle mit dem Kompass und schon stand da ein Zaun mit Kahlschlag in der Gegend herum. Korrekturen werden hier nicht nachgetragen! Durch sorgfältiges Kartelesen und vorsichtigem Gegenlauf sprang der Posten bald vor mir auf. Nach diesem Rüffel hielt ich mich auf den letzten Passagen ganz wacker.
Am Ende standen 63 Minuten für mich zu Buche, zweitbeste Bahnzeit mit 8 Minuten Rückstand und ebenso viel Vorsprung auf die drittbeste Zeit. In der Kategorie Platz 1.
Nach der Stärkung mit einer ortsüblichen Bratwurst und der Siegerehrung ging es wieder auf die Heimfahrt. Hinter uns lag ein entspannter OL bei guten Freunden.
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