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Berichte

05.07.2007

Berliner Landesmeisterschaft Mittel

geschrieben von Kati Tschischkale

Die Berliner Meisterschaft – Ein Reisebericht

Freitagmorgen, nach meinem Zeitempfinden Freitagnacht, stehe ich mit gepacktem Rucksack startklar fürs Wochenende auf dem Bahnhof. Jetzt muss ich nur noch acht Stunden Arbeit überstehen, um endlich die Ostsee zu sehen.

Seit Tagen freue ich mich auf den Ostsee- OL, ja ich weiß, es ist nicht der echte Ostsee- OL sondern die Berliner Meisterschaft in der Disziplin Mittel und ein NOR- Lauf.

Endlich auf Usedom angekommen, erkundige ich mit alten Bekannten den Strand. Mit Schuhen testen wir schon einmal die Wassertemperatur und befinden sie für kalt.

Die Übernachtung in der sehr kleinen Turnhalle verläuft eigentlich wie immer: Erst schnarcht jemand die ganze Nacht und als ich endlich einschlafe, beginnt der OLer Nachwuchs an Fange zu spielen. Auf einmal verstehe ich all die Läufer, die ein Privatquartier vorziehen.

Nachdem ich gegen Mittag meine verzweifelte Suche nach Bernsteinen auf dem Karlshagener Abschnitt der Usedomer Küste aufgebe, folgt der Teil des Wochenendes, weswegen ich eigentlich gekommen bin – der Orientierungslauf.
Still hoffe ich während des Wettkampfes auf der Suche nach Posten erfolgreicher zu sein, als bei der Suche nach Bernsteinen.

Tatsächlich fand ich mich in der Hügelkette relativ gut zurecht. Im Allgemeinem, wie Gerhard meint, nicht allzu schlecht – nur 50 sec langsamer als er – allerdings pro Posten.
Aber wer kann schon bei den vielen leckeren Blaubeeren schnell durch den Wald rennen?!
Um ins Ziel zu gelangen, stolpere ich eine Sanddüne hoch, auf der mich Nils Schmiedeberg mit einem verdammt lecker aussehenden Eis und einem Fotoapparat empfängt. Nachdem ich an dem Eis vorbei bin, sehe ich wenige Meter vor mir die Ostssee. Ein tolles Gefühl direkt auf sie zuzurennen!

Selbstverständlich springe ich gleich nach dem Wettkampf ins Wasser. Schließlich muss ich zu Hause jedem erzählen, dass ich dieses Jahr bereits in der Ostsee baden war. Auch ich muss ab und zu angeben und es muss ja niemand wissen, dass ich gerade mal drei Züge geschwommen bin!

Am Abend essen wir Fischbrötchen inklusive echter norddeutscher Bedienung und feiern Martin Ahlburgs Geburtstag.

Der NOR- Lauf am Sonntag hat mir am meisten Spaß gemacht. Hierbei hatte man, wie beim Score- OL, mehrere Posten, die man frei anlaufen konnte. Nachdem man alle erfolgreich gefunden hat, musste man eine Pflichtstrecke (wie immer) absolvieren.
Obwohl der Massenstart stets von mir gemieden wird, ist diese neue Variante den Mecklenburgern gelungen.
Während ich mich auf den 7,5 km Optimalroute, also brutto viel mehr, quäle, stelle ich fest, dass Uwe vielleicht doch nicht so gemein ist, wie ich immer dachte, wenn er uns jeden Mittwoch auf dem Biesdorfer Berg scheucht. Er weiß einfach, dass andere viel gemeiner sind und dass es Läufer gibt, die mit solchen Streckenlängen kein Problem haben. Wie bei jedem Wettkampf nehme ich mir vor, wieder öfter zum Training zu gehen.

Eh ich mich versehe, sitze ich schon wieder im Auto auf dem Rückweg nach Berlin und stelle fest, dass das Wochenende meine Erwartungen sogar übertroffen hat.
Nur wenigstens einen Bernstein hätte ich doch finden können. Ich glaube nicht, dass das zu viel verlangt ist, oder?


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